Edelmetalle hat die Menschheit schon immer beschäftigt. Zu den wohl beliebtesten Edelmetallen gehören Gold, Silber sowie Kupfer. Früher galten sie als Zahlungsmittel für Vieh und Waren. Heute wird damit nicht nur gehandelt, sondern das Gold wird auch für die Herstellung von Schmuck verwendet.
Deswegen ist es sehr beliebt bei Anlegern, die damit Geld verdienen wollen. Interessant in diesem Zusammenhang ist die Entwicklung des Goldpreises für die Zukunft. Denn mit steigenden Preisen können sich die Anleger auf höhere Gewinne freuen. Doch wie bei jeder Entwicklung gibt es Höhen und Tiefen. Wie die Goldpreis Prognosen für 2020 sind und welche Faktoren dabei eine Rolle spielen, soll der folgende Artikel zeigen.
Entwicklung des Goldpreises in der Vergangenheit
Um die Entwicklung des Goldpreises auch für die Jahre 2019 und 2020 nachvollziehen zu können, lohnt sich ein Blick in die Vergangenheit. Dort hat sich der Preis immer wieder verändert. Das lag vor allem an den zahlreichen Wirtschaftskrisen, die zu diesem Zeitpunkt stattgefunden haben.
Doch es zeichnete sich ein Trend ab. Edelmetalle wie Gold waren insbesondere in Krisenzeiten sehr beliebt.
Ein gutes Beispiel ist das Jahr 2011. Dort erreiche der Goldwert ganze Spitzenwerte von 1.920,49 Dollar. Während dieser Zeit waren Europa als auch USA erschüttert. Das zeigte sich auch in den früheren 100 Jahren. Bei großen Streitigkeiten oder Problemen stieg der Goldpreis an. Bei Frieden und Kooperationen sank er. Genauere Faktoren werden im nächsten Abschnitt erklärt.
Welche Faktoren beeinflussen den Goldpreis?
Die stetige Änderung des Goldpreises hat nicht nur einen Grund, sondern gleich verschiedene.
Der Wert von Edelmetallen wird nicht mit Laufe der Zeit mehr. Viel mehr richtet er sich nach der aktuellen politischen Lage. Die folgenden Faktoren sind meistens verantwortlich dafür, ob der Preis sinkt oder steigt:
- 1) Dollar
Der erste Faktor ist der Dollar. Denn Dollar und der Preis des Goldes stehen in einer Wechselwirkung zueinander. Meist ist es so, wenn der Dollar steigt, dann steigt auch der Goldpreis. Der gleiche Fall gilt auch umgekehrt. Generell wird jeder Goldpreis in Dollar angegeben. Aus diesem Grund halten die europäischen Länder stets ein Auge auf die Entwicklung des Währungskurses. Denn je besser er wird, umso attraktiver wird es in Gold zu investieren. - 2) Zinsen
Neben dem Dollar haben auch die Zinsen einen entscheidenden Anteil am Preis des Goldes. Sie bedingen den Preis vom Gold bzw. durch die Nachfrage. Wenn zum Beispiel die Federal (FEDS) beschließt den Preis anzuheben, dann fangen die Anleger an das Interesse an eine Investition in das Edelmetall zu verlieren. - 3) Schmuckindustrie
Einen sehr großen Einfluss auf den Preis des Goldes hat die Industrie – genauer gesagt die Schmuckindustrie. Die will nämlich aus dem Gold schönen Schmuck machen und ihn für viel Geld an ihre Kunden verkaufen. Generell handelt es sich bei dieser Industrie um den größten Abnehmer von Gold. Wenn deren Nachfrage steigt, dann steigt auch der Wert des Goldes und umgekehrt. - 4) Krisen
Aus den oben aufgezählten Gründen lässt sich sehr gut erkennen, dass der Goldpreis von verschiedenen Sachen bestimmt wird. Es hängt viel mit Angebot und Nachfrage zusammen. Nicht vergessen werden darf die Bank. Denn wenn es neue Bestimmungen bei den Banken gibt, wird sich das früher oder später auf den Goldpreis auswirken. Das Angebot wird beeinflusst durch: - Wiederverwertung
- technologische Anwendungen
Des Weiteren werden oft die Regierungen außer Acht gelassen. Diese können jederzeit neue Verträge schließen, die positive oder auch negative Auswirkungen auf den Goldpreis haben könnten. Neben der Regierung ist es auch interessant die Bergbauunternehmen genau zu beobachten. Je mehr Gold abgebaut wird, umso mehr Edelmetall kann verkauft werden.
Wie sieht die aktuelle Entwicklung bis 2020 aus? – Goldpreis Prognose 2020
Wenn alle oben genannten Faktoren miteinkalkuliert werden, sollte sich der Goldpreis im Jahr 2020 erhöhen. Das hat zum einen mit einer starken Nachfrage der EZB und zum anderen der Fonds und Schmuckindustrien zu tun. Doch auch die Unsicherheit an den Finanzmärkten steigt nach wie vor an. Aus diesem Grund wird sich der Preis des Edelmetalls mit Sicherheit erhöhen. Zudem gibt es eskalierende Situationen auf der Welt, die zu einer neuen Finanzkrise führen könnten.
Viele der Analysten erwarten für das kommende Jahr einen Anstieg bis zu 1700 oder 1800 Dollar pro Feinunze. Das würde in etwa den Allzeithoch vor 10 Jahren entsprechen. Eine weitere Begründung ist die weltweite Ausweitung der Geldmenge.
Die Ausbreitung des Geldes ging in der bisherigen Geschichte immer Hand in Hand mit der Entwicklung des Goldpreises. Allerdings ist dieses Verhältnis aus der Balance geraten weshalb mit einem Anstieg zu rechnen ist.
In Deutschland zum Beispiel ist es die Angst vor einer Inflation. Dort steigt also die Nachfrage. Ähnlich sieht es in Indien und der Türkei aus. Gold ist aber keine produktive Anlage wie Aktien und Dividenden. Es ist ein reines Absicherungsinstrument für schlechte Zeiten.
Neben dem echten Gold besteht aber auch die Möglichkeit auf sogenannte Goldaktien zurückzugreifen. Ebenfalls möglich sind Anteile an den Gold-ETFs. So können die Betroffenen indirekt von der Preissteigerung des Edelmetalls profitieren. Bei den Goldaktien handelt es sich meistens um Unternehmen, die ihr Geld hauptsächlich durch den Goldhandel erzielen. ETFs bilden in diesem Fall die Grundlage für den Index. Zudem werden sie meist mit physischem Gold als Absicherung unterlegt. Neulinge an der Börse können es kostenlos an einem Demokonto testen.
Im Großen und Ganzen ist der Handelt mit CFD Gold sehr beliebt. Der große Vorteil an der Sache ist, dass nur ein Bruchteil des Geldes für den physischen Kauf investiert werden muss. Dadurch ergibt sich ein Hebel, der noch höhere Rendite einbringen kann. Wichtig ist es auf den jeweiligen Trend zu achten. Es gibt verschiedene Strategien und Wege, um am besten davon profitieren zu können. Das gilt auch für den Silberpreis, bei dem es sich ebenfalls um ein Edelmetall handelt. Wenn dieser steigt, kann genauso gut mitinvestiert werden.
Tipps und Tricks für Anleger
Vor allem Anleger werden sich viel mit dem Thema Gold beschäftigen, wenn die Krisenzeiten kommen. Wie oben bereits angesprochen wird der Goldpreis für das kommende Jahr höchstwahrscheinlich ansteigen. Wer sich noch nicht lange mit dem Thema beschäftigt hat, kann mit einigen Tipps und Tricks einen leichteren Einstieg finden.
Gold gilt generell als eine sichere Anlagequelle. Es ist kein Finanzprodukt, welches seinen Wert verlieren kann. Allerdings ist es auch nicht risikofrei. Eher das Gegenteil. Durch die fehlenden laufenden Einnahmen sollte man keinesfalls 10 Prozent oder mehr seines Vermögens darin investieren oder umwandeln. Dann steht man auf der sicheren Seite.
Fazit: Bei Gold handelt es sich um ein Edelmetall, das schon früher für den Handel und andere Dinge genutzt worden ist. Heute dient es mehr zur Absicherung gegen Finanzkrisen. Auswirkungen auf die Entwicklung des Goldpreises haben können zum Beispiel Streitigkeiten zwischen den Ländern, politische Unruhen sowie die Schmuckindustrie.
Für das kommende Jahr wird der Preis höchstwahrscheinlich ansteigen. Generell ist aber jede Investition ein gewisses Risiko. Deswegen sollten nie mehr als 10 Prozent des Vermögens darin investiert werden. Wer sich dennoch nicht sicher ist, kann beispielsweise ein Demokonto bei einem beliebigen Anbieter eröffnen. So gewinnt man erste Eindrücke darüber wie genau Gold gehandelt werden kann.